“Schad hat eine teuflisch gute, sonore, raumfüllende Stimme.”

Mit seinem warmen, ausdrucksstarken Bariton und einer Vielseitigkeit von Oper über  Konzert bis Lied begeistert Jakob Schad (Jg. 2000) Publikum und Kritiker gleichermaßen. Seine Interpretationen verbinden tiefen musikalischen Ausdruck und erzählerische Kraft.

Auf der Opernbühne feierte er bereits zahlreiche Erfolge. Sein Debüt gab er 2019 an der Kammeroper München, mit der er in über 100 Gastspielen im deutschsprachigen Raum zu erleben war. Er interpretierte Rollen wie Figaro in Mozarts "Le nozze di Figaro" und Baculus in Lortzings "Der Wildschütz". Seine Darstellung des "Protector" in George Benjamins "Written on Skin" an der Theaterakademie München brachte ihm jüngst begeisterte Kritiken ein. Neben großen Bühnenproduktionen sind auch Opernaufführungen für Kinder in kleineren Formaten fester Bestandteil seines Kalenders.

Neben seiner Bühnentätigkeit widmet er sich intensiv dem Konzert- und Liedrepertoire. Er interpretiert die Bass Partien in Bachs Passionen, Brahms’ "Ein deutsches Requiem" sowie Schuberts bedeutende Liederzyklen "Winterreise" und "Schwanengesang".

Er arbeitete mit renommierten Orchestern wie dem Münchner Rundfunkorchester und dem Konzerthausorchester Berlin zusammen und trat in bedeutenden Sälen wie der Isarphilharmonie München oder dem Pierre Boulez Saal auf.

Sein musikalisches Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet. 2024 gewann er den 3. Preis beim Mendelssohn-Wettbewerb Berlin in der Kategorie Gesang. 2020 wurde er mit dem Trude-Eipperle-Rieger-Preis geehrt, 2022 folgte der Jugendkulturpreis seiner Heimatstadt Landshut. Als Stipendiat der Liedakademie Heidelberg unter der Leitung von Thomas Hampson vertiefte er seine Beschäftigung mit dem Kunstlied. Seit 2023 ist er Stipendiat von Live Music Now München, 2025 folge ein Wagnerstipendium.

Früh gefördert, wurde er 2016 in die Jugendakademie für Hochbegabtenförderung der Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen. Dort studierte er zunächst bei Prof. Lars Woldt, bevor er 2022 seinen Bachelor abschloss. Direkt im Anschluss begann er sein Masterstudium im Fach Konzertgesang, das er mit dem Wechsel in die Klasse von Prof. Christiane Iven im Wintersemester 2023/24 vertiefte. Nach seinem mit Bestnote bestandenen Konzertmaster setzt er seine Studien nun mit einem Master in Liedgestaltung fort. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er von herausragenden Musikerpersönlichkeiten wie Gerold Huber, Christian Gerhaher, Jörg Widmann, Ian Bostridge, Hartmut Höll, Malcolm Martineau und Thomas Hampson.

Neben dem Gesang begeistert er sich außerdem für die Fotografie